Sonntag, 19. Juni 2011

Breaking News - Wie alles anfing.

Über die Alba Pipe Band erfahre ich Mitte 2009 vom Ruf "Nach Edinburgh" und begebe mich, neugierig wie alle Novizen, zum ersten Treffen in das Hauptquartier der Britischen Armee, Rhinedalen bei Mönchengladbach. Am 21. August 2009 finden sich Gleichgesinnte im Pub der British Legion ein. Erstes Feeling kommt auf, als unser Pipemajor, David Johnston, mal eben so ein improvisiertes Meadley von 9 Minuten an den Tag legt und uns ordentlich etwas auf die Ohren gibt.

An diesem Wochenende werden wir so richtig auf ein mögliches Event, Tattoo 2010 in Edinburgh eingenordet (Tupperware-Feeling, Yes-We-Can). Allerdings befindet sich alles und jeder in wilder Erregung, gibt es doch jede Mengen Abstimmungsbedarf in musikalischer und verwaltungstechnischer Hinsicht. Eine buntgemischte Truppe aus Bass-, Snare-, Tenor-Drummern, Pipern und Unterstützern aus verschiedenen europäischen Ländern erkundigen sich hungrig nach den Chancen (davon wird viel geredet) und Risiken (davon wirde wenig geredet). Pipemajor David Johnston, David Moir und Adrian Vickery, die Männer der ersten Stunde, sowie verschiedene Mitglieder der Vorläuferband schildern ihre Vision.

Musikalische Zuständigkeiten
Die Piper übernimmt natürlich David Johnston, seine Serganten sind Rainer Wagner und Scott Cochrane. Die Snare- oder auch Side-Drummer leitet für kurze Zeit Willy Bell; er wird 2010  von Hermann Buck abgelöst. Mario Hackstädter unterstützt die Arbeit von Hermann. Alle Meister schweißen die Disziplinen zu einem vorzeigbaren Produkt zusammen: The Crossed Swords Pipe Band.
Wer den Hut im Tenordrum-Corps auf hat, ist offensichtlich. Karin Schmidtke hat inzwischen die Ehre und Last als Leading Drummer unsere achtköpfige Tenorgruppe zu leiten:
von li-re: David Johnston, Scott Cochrane, Willy Bell, Karin Schmidtke, 21.08.09
REMT 2010 klappt nicht - dann: REMT 2011
Längst war klar, zum Tattoo 2010 würde es zeitlich nicht mehr reichen, zumal die musikalischen und logistischen  Herausforderungen  enorm sind und die Frage der Kosten bemerkenswert kreativ kommuniziert wird.
Aber: Dank zahlreicher Backstage-Aktivitäten unserer britischen Verbindungsmänner - allen voran David Moir und Adrian Vickery -, zur Aufnahme in die Britische Militärlandschaft, gelingt unter Schirmherrschaft des jetzigen Major Generals: N.J. Caplin, nach Fürsprache seines Vorgängers Rams Melvin Obe die Bewerbung für 2011.




Meetings - Proben, proben, proben...
 Samstag-Morgen-Appell im Little Theatre. 2009
Auf dieses Ereignis konzentrieren wir uns bei jedem Treffen in der British Legion. Der Start beim monatlichen Meeting ist die samstägliche Morgenandacht im Little Theatre. Inzwischen folgen wir brav der Parole, uns in unser Day Dress zu schmeißen. Schlagen wir samstags auf, stellt die Außenwirkung doch einen wichtigen Faktor für die "neue Waffengattung" der British Legion dar. Ein Zeichen dafür, dass wir inszwischen auf dem Campus bekannt ist... wir werden bei der Einlasskontrolle rascher als noch in 2009 gecheckt und  mit der Bemerkung "zur British Legion?" durchgewunken.


Tenors 
Single oder Doubles?
Um uns musikalisch auf ein Niveau zu bringen und gleichzeitig an einem kleinen Repertoire zu feilen, mit dem wir für einen guten Ruf sorgen können, gibt es zahlreiche kreative, nervige und überraschende Momente. Letztlich gelingt es, dank der Dokumentationsdisziplin von Karin, ein für alle Tenors akzeptables, chices Set zu erstellen. Es wird bis zum Sommer 2010 regelmäßig trainiert und gemeinsam optimiert. Ständige Anstrengung ist eine gemeinsame Kommunikation, wie - was-  wann- womit- mit wem- warum- gespielt wird. Manchmal muss es dann militärisch zugehen: So machen wir das!

First Flush:  Tenor Noten für Scotland the bear ;~)
Letztlich gilt es, mit den ersten Tunes ja vor großer Kulisse anzutreten. Hierauf stellen sich alle Tenors ein. Erster Schritt Richtung Edinburgh geht jedoch in eine ganz andere Himmelsrichtung, nämlich nach Osten. Das Tattoo in Moskau 2010! Aufmarschieren vor der Basilika auf dem Roten Platz...musikalische Offensive in Russland. Na, wunderbar.
Wegen organisatorischer Gründe bin ich nicht mit dabei. Trainiert wird trotzdem, bis der Schweiß kullert und sich an den Fingern Hornhaut bildet. Das Repertoire ist Sahne und hilft mir, die eigenen noch entwicklungsfähigen Tenor-Potentiale zu optimieren ;~).  Wir dürfen - vor Moskau - in Halle und Hirschfeld (Sommer 2010) zeigen, was wir schon können.

Die Herausforderung des Sommers stellt sich dar in Form der Einladung zur Beteiligung am Military Music Festival "Spasskaya Bashnya".

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