13. Tag (Samstag)- Worlds`Weltmeisterschaften der schottischen Pipebands

Club Royal Scots Dragoon Guards
General Caplin hat uns am Vorabend noch kurzweilig beschäftigt, bevor alle Crossed Sworder (im Dienst) stilvoll durch über die Brücke zu den Bussen marschiert sind. Gleichwohl wird es ziemlich früh und so muss ich mich sputen, noch rechtzeitig am Bus zu sein: Denn eine kleine Gruppe von uns hat beschlossen, die Worlds in Glasgow zu besuchen. ... als Zuschauer.

Auf nach Glasgow!
230 Pipebands haben sich zu den Wettkämpfen angemeldet, über 8.000 Piper, Drummer und Drummajors. Auf den Greens von Glasgow erwartet uns bei leichtem Regen ein summendes Konzert voller nicht von einander zu unterscheidenden Melodien. Die Competition laufen parallel, gleichzeitig sind sich Bands am einstimmen. Ohne einen Katalog kriege ich hier nichts zu sehen oder bin zur falschen Zeit am falschen Ort. Für üppige 4 Pfund gibt es die nötigen Informationen.
Nachstehende Fotos geben annähernd wieder, was der riesige Park von Glasgow an diesem Tag seinen Einwohnern und Gästen zu bieten hat.

Grad 1 - Arena

Grad 4 a - Arena

Verkaufs- und Verkostungsmeile

Früh übt sich...

Eine Wettkampfteilnehmerin für Highland Dancing mit ihrer Lehrerin.

In meiner Heimatband, der Alba Pipe Band, haben wir eine begnadete Tänzerin, die im Highland Dancing immer wieder für Aufsehen sorgt. Die Konkurrenz zittert, wenn sie mit auf der Competition-Liste steht... ich will ihr einen kleinen Film von den Darbietungen der jungen Tänzerinnen mitbringen und verharre deshalb besonders lang im Festzelt. Großartig, was die Mädels auf den drei großen Tanzbühnen hinlegen! Da stimmen Begeisterung und Bewegung überein.

Das Mellet-Paradies auf Erden.

Pipers welcome.

Die Sonne beginnt gegen 11.00 Uhr zu lachen, es wird trocken, die Menschen strömen herbei.                             Das mobile Einsatzteam der Polizei hat alles im Blick.Die Pipe Band "Field Marshal Montgomery"​ ist Champion im Grad 1.

Alle Ergebnisse der "Worlds": http://www.theworlds.co.uk/about/latest-news/pages/The-Worlds-2011---Results.aspx


Das Fazit bei allen Beobachtungen von Wettkämpfen, sei es im Kinder-, Jugend oder im Erwachsenenbereich, für mich ist: Je niedriger die Wettkampfklasse, desto mehr Leidenschaft ist spürbar. Dies zeigt sich nicht besonders offen - das dafür ist die Musik dann doch zu "militärisch". Ich habe tatsächlich einige Trommler gesehen, die lächeln können. Wow.


Bands mit sichtbarer freudiger Emotion und guter spielerischer Leistung ernten besonders viel Sympathie und Applaus. Das Publikum ist großartig. Schnell komme ich in Kontakt mit Andrew aus Aberdeen, Robert aus Heidelberg, Phillip aus den Niederladen und Paula aus Glasgow selbst.  ... das liegt wohl unter anderem daran, dass ich keine Uhr dabei habe und deshalb häufiger frage. Ich möchte natürlich nicht die Abfahrt unseres Kleinbusses verpassen. Abends geht es ja schließlich wieder zum "Arbeiten" auf die Esplanade.

Fotoshooting auf der Esplanade
Heute, am Samstag, soll es geschehen: Ein CSPB-Gruppenfoto ist zwischen den beiden Shows angesetzt. Wir strömen vor die Brücke und beginnen uns zu formieren. Allerdings zählt nicht mehr die Anweisung der Foto-Aufstell-Probe. Plötzlich erfolgt in wilder Hektik - so kommt es mir vor - alles noch Mal von vorne. Ich bin widerspenstig, war doch jedem von uns klar, wo wir stehen sollen. Letztlich landet jeder von uns an einer geeigneten Stelle, hat freie Sicht auf die Kamera und ist zufrieden. Wir benötigen zwei Reihen Hocker, um die große Gruppe in Szene zu stellen.

Das Foto wird vom "Militärfotografen" gemacht. Deshalb habe ich es a. noch nicht gesehen und dürfte es b. bestimmt nicht privat publizieren.