Der Samstag beginnt mit Husten-Schnupfen-Heiserkeit. Damit bin ich nicht allein; inzwischen hat es jeder einmal durch oder sich sogar das zweite Mal angesteckt. Wenn wir abends nach dem Tattoo im Bus sitzen, ist ein Husten-Konzert garantiert. Das feuchte Wetter, der Wind und die "Arbeitsbedingungen" auf der nach oben hin offenen Esplanade tun ihre Wirkung. Trotz bester Abhärtung oder Vitamin-Vorbeugung. Es gibt in jedem Lebensmittelgeschäft oder Kiosk Paracetamol, Vitaminkapseln oder Halsbonbons zu kaufen. Bei stärkeren Beschwerden beraten in Apotheken (z.B. Boots) die Fachleute und drücken einem irgendeine Chemie in die Hand. Streukügelchen oder andere homöopathische Mittel sind kein Thema...
Toll ist es, wenn Kollegen, die es hinter sich haben, einen mit Medikamenten versorgen. Von Graham, meinem Zimmernachbarn kriege ich eine halbe Flasche Hustensaft, Wolfgang versorgt mich mit Halslutschtabletten. Den Rest habe ich mir von Boots besorgt oder bereits aus Deutschland mitgebracht. Es geht mir schon besser. Als Trommlerin habe ich es auch bei Erkältungen wesentlich leichter als die Piper, deren Atemorgane schon voll funktionieren sollten.
Wir haben am Samstag endlich Glück mit dem Wetter: Bei Sonnenschein erholen wir uns alle prächtig. Ich lese stundenlang auf der Bank vor meinem Quartier und stehe nur auf, um mir gelegentlich neuen Kaffee zuzubereiten. Abends geht es dann mit bester Laune, Lutschbonbons und viel Taschentüchern auf die Esplanade.
Einmarsch der Musiker |
Wir können es nicht fassen. Kein Regen, milde Luft, Sonne... das gab es bisher so noch nicht. Sollte es heute wirklich trocken bleiben? Rasch ein paar sonnige Fotos machen, sonst glaubt es uns keiner:
Mit Raphael aus Brasilien noch in den Pollock Halls vor der Abfahrt der Busse |
Rene ist Stammgast bei den Gurkhas aus Nepal |
Chefgespräche |
Die "Drummer" von Crest of Gordon: David Buckley und Detlev Hohn |
Snaredrummer Irmtrud mit unserem australischen Kollegen Chris Hart. |
Feuchtes March On
Es hätte ja auch so schön sein können. Nun entspricht die erste Veranstaltung dann doch noch dem schottischen Wetterstandard:
Pünktlich zum March On beginnt es zu regnen. Allerdings hat der Himmel Erbarmen mit uns. Nachdem wir unseren 13 Minuten Musikbeitrag (March On, Medley) geleistet und unsere Trommelfelle mal wieder mit Wasser getränkt sind, hört es auf zu regnen. Erst als wir uns zum Finale aufstellen wollen, erfreut uns ein kleiner Regenschauer. Das überstehen wir mit Sarkasmus... außerdem freuen wir uns auf unseren letzten Beitrag mit Black Bear und Scotland the Brave. Bei der zweiten Veranstaltung um 22.30 Uhr haben wir perfektes Auftrittswetter. Auch beim Feuerwerk - gegen Mitternacht - macht uns der Himmel keinen Strich durch die Rechnung. Zwei schöne Veranstaltungen mit phantastischem Publikum... die Ehrengäste der Crossed Swords werden besonders erwähnt!
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